Einsatzkräfte weiter im Hochwassereinsatz - Weiter viel Regen und Gewitter erwartet

01. Juni 2024 , 13:22 Uhr

Starker Regen in Baden-Württemberg führt weiter zu steigenden Pegeln in Flüssen und Bächen. In weiten Teilen des Landes sind Einsatzkräfte weiterhin im Dauereinsatz. Vor allem in Oberschwaben kam es zu vielen Überschwemmungen. Hingegen gingen die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm nicht mehr von einem extremen Hochwasser aus. „Jedoch wird an der Donau die Meldestufe 4 und an der Iller die Meldestufe 3 erreicht werden“, teilten die beiden Städte am Samstag mit. Insoweit könnten die Städte eine erste vorsichtige Entwarnung geben.

Umspannwerk in Lorch droht zu überfluten – Lage auf der Ostalb

Im Ostalbkreis versucht die Feuerwehr zu verhindern, dass das Gebäude des Umspannwerks bei Lorch von der Rems geflutet zu werden, sagte ein Polizeisprecher am Samstagmittag.

In Hüttlingen warnt die Gemeinde vor Überschwemmungen und ruft Bewohnerinnen und Bewohner entlang des Schlierbachs, des Ortsbachs und des Kochers zu besonderer Vorsicht auf.

Auf regennasser Fahrbahn hat sich ein 25-jähriger mit seinem Auto auf der B466 bei Neresheim mit seinem Auto überschlagen. Wegen Aquaplaning geriet er ins Schleudern. Der Mann blieb unverletzt.

Oberschwaben und Bodenseeregion besonders stark betroffen

Wegen akuter Überflutungsgefahr wurde am Freitagabend rund 1300 Menschen in Meckenbeuren geraten, ihr Zuhause zu verlassen. Die Lage habe sich ein wenig entspannt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Generell gehe man davon aus, dass die Pegelstände wieder etwas sinken könnten, da viel Wasser schon abgeflossen sei, etwa in den Bodensee. Eine Schule sei mit Sandsäcken gesichert worden, weil noch nicht klar sei, ob die Schussen an der Stelle überlaufen werde. Man beobachte die Lage. Das Landesturnfest in Ravensburg wurde abgebrochen und die Teilnehmer wurden aufgefordert, vorsorglich abzureißen. Gefahr bestehe keine, teilte die Stadt Ravensburg mit.

An der Messe Friedrichshafen am Bodensee sei ein zentrales Sandsack-Lager in Auftrag gegeben worden, heißt es von der Feuerwehr. Rund 10 000 Sandsäcke sollen demnach aus einem Nachbarkreis dorthin gebracht werden.

Weiter Dauerregen erwartet

Der Deutsche Wetterdienst erwartet vom Hohenlohischen über die Schwäbische Alb bis zum Bodensee zum Teil extrem ergiebigen Dauerregen mit Regenmengen um 80 Liter pro Quadratmeter. Auf der Schwäbischen Alb und im südöstlichen Oberschwaben um 100, punktuell bis 150 Liter pro Quadratmeter. In den letzten 24 Stunden seien entlang der Ostalb um 60 und im Allgäu um 90 Liter pro Quadratmeter gefallen.

 

Hochwasser Überschwemmungen

Das könnte Dich auch interessieren

10.12.2025 Bahnverkehr wird besser – Riesbahn und Remsbahn werden saniert In Donauwörth kam es bei einer Bahninfrastrukturkonferenz zu einem Durchbruch, die Riesbahn und die Remsbahn sollen saniert werden. In den vergangenen Monaten hatten zahlreiche Schäden den Betrieb massiv gestört. Die Partner der Sanierung vereinbarten, bis Ende März den konkreten Zeit- und Umsetzungsplan festzuhalten. Fertig sein muss die Sanierung spätestens bis zur Generalsanierung der Umleitstrecke Ulm-Augsburg 10.12.2025 Date läuft anders als erwartet: Mann wird verprügelt In Obrigheim im Neckar-Odenwald-Kreis hatte sich ein Mann über einen Messenger-Dienst mit einer Frau auf ein Treffen verabredet. Das Treffen sollte Ende November in einem Wald an einem ehemaligen Sportplatz stattfinden, die Frau traf aber nie ein. Stattdessen verprügelten drei Männer das 33-Jährige Opfer und nahmen ihm Handy, Geldbeutel und Fahrzeugschlüssel ab. Die Polizei vermutet, 10.12.2025 Voith plant massiven Stellenabbau: Bis zu 2.500 Jobs stehen weltweit auf der Kippe Der kriselnde Heidenheimer Maschinenbauer Voith will in den kommenden zwei Jahren weltweit bis zu 2.500 Stellen streichen – rund 10 Prozent der gesamten Belegschaft. Besonders die deutschen Standorte, darunter der Hauptsitz in Heidenheim, könnten laut Sprechern des Unternehmens überproportional betroffen sein, da hohe Energie- und Arbeitskosten, Bürokratie und ein ungünstiges Verhältnis von direkten zu indirekten 09.12.2025 Treibhausgas-Verbot: Chemiekonzern klagt gegen Baden-Württemberg Baden-Württemberg hat dem Chemiekonzern Solvay am Standort Bad Wimpfen angeordnet, Emissionen drastisch zu senken. Dies geschah nach Vorwürfen um drastisch höher als angegebene Emissionen des Treibhausgases Schwefelhexafluorid. Der Konzern klagt nun gegen die Anordnung. Das Regierungspräsidium regierte mit einem Sofortvollzug; Solvay hat die Vorgaben der Anordnung also trotz laufendem Klageverfahren umgehend umzusetzen. Das Gas gilt