Nach geplanten Anschlägen auf Synagoge: Haftstrafen für Täter

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Zwei Männer, die Anschläge auf eine Synagoge und andere jüdische Einrichtungen geplant hatten, wurden in Heilbronn zu Haftstrafen verurteilt. Der erste Täter, ein 25-jähriger Deutscher, muss insgesamt sechs Jahre in Haft. Das Urteil seines Komplizen, ein zur Tatzeit 18-jähriger Mann, fiel aufgrund seines Alters etwas milder aus. Er erhielt eine Jugendstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten. Während des Prozesses hatten beide Täter gestanden und sich entschuldigt. Nach gerichtlicher Einschätzung waren beide Täter fest entschlossen, möglichst viele Personen zu töten. Danach sollte der Märtyrertod folgen. Der Auslöser dieser Gedanken und Pläne soll die Radikalisierung der Angeklagten gewesen sein. Schon die Eltern erstatteten einen Monat vor der Wohnungsdurchsuchung Anzeige gegen ihren 25-jährigen Sohn, da diese sich Sorgen machten. Dadurch wurden laut Kammer möglicherweise Menschenleben gerettet. Ein dritter Angeklagter, 25 Jahre alt, wurde freigesprochen. Er soll von den Plänen gewusst und den anderen 25-jährigen zum Flughafen gefahren haben, als dieser nach Syrien wollte, um sich dort islamistischen Kämpfern anzuschließen. Durch die an den Tag gelegte Reue während der Verhandlung fielen die Urteile, die noch nicht rechtskräftig sind, milder aus.

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