Nach Geldautomatensprengung: Verdächtiger verunglückt auf der A6
Im Enzkreis wurde am frühen Morgen ein Geldautomat gesprengt. Einer der Verdächtigten flieht und stößt auf der A6 frontal mit einem Transporter zusammen.
Am frühen Samstagmorgen wird in Wiernsheim (Enzkreis) ein Geldautomat gesprengt. Einer der mutmaßlichen Täter flüchtet und prallt auf der Autobahn 6 bei Heilbronn mit seinem Fluchtauto frontal gegen einen Transporter. Wie die Polizei berichtet, sollen er und zwei weitere Männer schwer verletzt worden sein.
Was davor passierte: Der Verdächtige soll laut LKA gemeinsam mit zwei weiteren Männern einen Geldautomaten in Wiernsheim gesprengt haben. Als die Täter mit ihrem Auto bei der anschließenden Fahndung von den Ermittlern entdeckt worden sind, wollten sie flüchten. Dabei rammten sie einen Streifenwagen und fuhren anschließend als Geisterfahrer auf die A6 auf. An der Anschlussstelle Sinsheim-Steinsfurt konnte die Polizei die Fahrt der Verdächtigen kurz Unterbrechen. Während zwei 21-Jährige aus dem Auto stiegen und versuchten wegzulaufen, setzte der andere die Fahrt Richtung Untereisesheim fort.
Kurze Zeit später prallte der Mann mit seinem Fluchtauto bei Heilbronn-Biberach gegen den Kleintransporter. Dessen 45 und 47 Jahre alten Insassen wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Ebenso der Unfallverursacher. Seine mutmaßlichen Komplizen wurden festgenommen. Ein Ermittlungsrichter sollte am Samstag entscheiden, ob sie in Haft kommen.
Im Fluchtwagen wurde laut Polizei auch Sprengstoff gefunden. Ein Entschärfungsdienst barg den Sprengstoff und entschärfte ihn direkt vor Ort. Die A6 war auch noch am frühen Mittag für die Maßnahmen in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Weitere Details konnten die Ermittler zunächst nicht nennen.