Autor: Nikolai Schweikart
Foto: Symbolbild dpa/Michael Kappeler
In fast jedem Bekanntenkreis finden sich aktuell Personen, die Geflüchtete aus der Ukraine bei sich aufgenommen haben. Immer noch kommen Menschen aus dem umkämpften Land bei uns an und auch die brauchen eine Unterkunft. Doch was muss ich beachten, wenn ich Geflüchtete bei mir aufnehmen will? Wir beantworten die häufigsten Fragen.
Das könnt ihr individuell entscheiden. Die meisten Organisationen empfehlen aber einen Zeitraum von mindestens 2-4 Wochen, damit die neue Konstante nicht direkt wieder wegbricht. Aber natürlich sind einige Geflüchtete auch nur auf der Durchreise und suchen deswegen nur eine Bleibe für ein oder zwei Nächte.
Das Land Baden-Württemberg hat für alle Menschen ein Formular veröffentlicht, in dem man eine Unterbringung Geflüchteter anbieten kann, das findet ihr, wenn ihr hier klickt. Es gibt aber auch einige private Anbieter. Geflüchtete direkt am Bahnhof einzusammeln, wird nicht empfohlen.
Da viele Geflüchtete weder Deutsch noch Englisch sprechen, wäre das natürlich von Vorteil, ist aber in den meisten Fällen kein Muss. Die Verständigung mit Händen und Füßen hat uns ja auch schon im ein oder anderen Urlaub ans Ziel gebracht, also wieso nicht auch in dieser Ausnahmesituation?
Generell ist das ratsam, aber in den ersten 6-8 Wochen kein Muss. In diesem Zeitraum gilt die Unterbringung nämlich noch als Besuch. Nach den 8 Wochen muss der Vermieter aber informiert werden.
Aktuell noch nicht. Darüber wird aber in der Bundes- und Landesregierung beraten. Allerdings verfügen die Geflüchteten aktuell oft selbst noch über finanzielle Mittel und können sofern Sie wollen, auch staatliche Unterstützung beantragen. Finanzielle Aspekte sollten bei der Aufnahme von Geflüchteten aktuell aber eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Nein.