Grund dafür ist die schlechte Entwicklung des französischen Strommarktes
Stand: 28. September 2022, 06:55 Uhr
Autor: Luca Bauer
Foto: Marijan Murat dpa
Die Atomkraftwerke Isar 2 in München und Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) bleiben wohl auch Anfang nächsten Jahres am Netz. Das hat Wirtschaftsminister Habeck gestern Abend erklärt. Er geht davon aus, dass Frankreich weiterhin zu wenig Strom liefern wird.
Der Bundeswirtschaftsminister hält den Betrieb der beiden Atomreaktoren über den Winter nach derzeitiger Lage deswegen für nötig.
Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält den voraussichtlichen Weiterbetrieb von den beiden deutschen Atomkraftwerken für richtig. Der Grünen-Politiker nannte die Eckpunkte von Bundeswirtschaftsminister Habeck „einen schlüssigen und verbindlichen Fahrplan. Genau das sei in der derzeitigen schwierigen Lage angebracht, um einen Stromnetzengpass in Süddeutschland zu verhindern.
Gleichzeitig bereitet der Energieversorger EnBW das Atomkraftwerk in Neckarwestheim für einen möglichen Betrieb bis zum 15. April nächsten Jahres vor. Der Meiler solle aber auf jeden Fall am 31. Dezember heruntergefahren werden, teilte das Unternehmen gestern mit. Sollte die Bundesregierung entscheiden, dass eine weitere Stromproduktion erforderlich ist, werde der Reaktorkern der Anlage mit vorhandenen teilverbrauchten Brennelementen neu zusammengesetzt und wieder hochgefahren