Zweiter Teil der repräsentativen Studie zu der Situation der Menschen im Südwesten
Stand: 12. Oktober 2022
Autor: Radio Ton Onlineredaktion
Trotz der angespannten gesellschaftlichen Situation schaut noch immer jeder zweite Baden-Württemberger optimistisch in die Zukunft. Das ist das Ergebnis der Oktoberausgabe des Baden-Württemberg-Reports der privaten Radiosender im Land.
Menschen unter 30 sind deutlich unbeschwerter, aber bei steigendem Alter steigen auch die Sorgen. Aber woran liegt das?
Ein entscheidender Faktor dabei ist die Höhe des Haushaltsnettoeinkommens. Mehr als 60 Prozent der Befragten geben an, hier optimistischer zu sein, wenn das Einkommen über 5000 Euro liegt.
Die größten Zukunftssorgen der Menschen in der Radio Ton Region verursachen immer noch die dramatisch gestiegenen Lebenshaltungskosten sowie die hohe Inflation aus – auch wenn im Moment die Mehrheit der Baden-Württemberger noch davon überzeugt ist, selbst gut und sicher durch die Krise zu kommen.
Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung ist im Vergleich zum September aber um sechs Prozentpunkte gestiegen. Vor allem besser Verdienende haben zunehmend den Eindruck, dass die Regierung alles möglich macht um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden (27 Prozent).
Trotz aller Sorgen gibt es natürlich auch Grund zur Freude. Für mehr als die Hälfte aller Befragten in der Radio Ton Region die größte Freude ein Fest mit Freunden oder der Familie, erst dann kommt die Vorfreude auf den nächsten Urlaub, gefolgt vom Weltfrieden und dem Weihnachtsfest. Ein mögliches Ende von Corona beglückt nur noch 40 Prozent.
Auf einem der letzten Plätze steht die Fußballweltmeisterschaft. Nur sieben Prozent freuen sich derzeit auf die Fußball-WM in Katar. Während sich unter den Männern gerade mal 12 Prozent dafür begeistern können, sieht es bei den Frauen noch düsterer aus - nur zwei Prozent sagen, dass sie sich auf die WM freuen.
Seit Anfang September 2022 werden regelmäßig monatlich 1000 Baden-Württemberger:innen in einer repräsentativen Online-Studie durch das Marktforschungsinstitut KANTAR befragt. Die Studie wurde in Auftrag gegeben von Radio Ton und den anderen privaten Radiosendern in Baden-Württemberg.
Die wichtigsten Punkte zum ersten Baden-Württemberg-Report findet ihr auf der Website von PRIVAT.RADIO.