Stand: 23. November 2022
Autor: Radio Ton Onlineredaktion
Lieber Worte statt Waffen – das ist die klare Forderung der Frauen an die Bundesregierung. Jede zweite weibliche Befragte in Baden-Württemberg möchte Friedensverhandlungen statt Waffenlieferungen. Der Wunsch nach Frieden ist im November 2022 so hoch im Kurs wie nie. Das ergab der fünfte Baden-Württemberg-Report, eine repräsentative Studie vom Radio Ton und allen privater Radiosender im Land.
Würden noch mehr Frauen die Politik in Berlin bestimmen, würde der Druck auf Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland wachsen. Bei den Männern zeigt sich ein umgekehrtes Bild: Mehr als die Hälfte der männlichen Befragten halten die Lieferungen von Waffen und militärischer Ausrüstung an die Ukraine für aussichtsreicher, um den Krieg zu beenden. Die Mehrheit der Baden-Württembergerinnen gibt jetzt im November an, Berlin solle vor allem anderen Druck auf mögliche Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland ausüben.
Die Freude auf Frieden eint die Geschlechter in der Vor-Adventszeit: Fast zwei Drittel Prozent der Menschen im Südwesten sagen, Frieden sei jetzt das Wichtigste. Die Freude auf Weihnachten teilen 45 Prozent.
Trotz der schwierigen Zeiten ist die Spendenbereitschaft im Land ungebrochen hoch. 71 Prozent der Befragten wollen gleichviel spenden wie letztes Jahr.
Und gefragt nach eigenen Geschenken, sagt eine überwältigende Mehrheit (60 Prozent), dieses Jahr wären das schönste Geschenk persönliche Begegnungen mit Familie oder Freunden.
Seit Anfang September 2022 werden regelmäßig monatlich 1000 Baden-Württemberger:innen in einer repräsentativen Online-Studie durch das Marktforschungsinstitut KANTAR befragt. Die Studie wurde in Auftrag gegeben von Radio Ton und den anderen privaten Radiosendern in Baden-Württemberg.
Die wichtigsten Punkte zum ersten Baden-Württemberg-Report findet ihr auf der Website von PRIVAT.RADIO.