Baden-Württemberg Report: So tickt die Radio Ton Region

Studie der privaten Radiosender im Südwesten

Stand: 29. September 2022
Autor: Radio Ton Onlineredaktion

Frauen duschen lieber kalt als aufs Reisen zu verzichten und Menschen unter 30 heizen lieber weniger, als dass sie Streaming-Abos kündigen. Nur acht Prozent der Menschen in Baden-Württemberg sagen: Die finanzielle Hilfe der Bundesregierung ist ausreichend

Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Studie zur Stimmung in Baden-Württemberg. In Auftrag gegeben wurde diese Studio von Radio Ton und allen anderen privaten Radiosendern im Land. Der erste Baden-Württemberg-Report mit über 1000 Interviews zeig erstaunliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede wie sie mit den Krisen umgehen wollen.

Das sind die ersten Ergebnisse

Zukunftssorgen

Ganz oben auf der Liste der täglichen Sorgen der Befragten stehen die Inflation und die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Trotzdem ist die Mehrheit der Baden-Württemberger noch davon überzeugt ist, selbst gut und sicher durch die Krise zu kommen.
Allerdings sagen nur acht Prozent der Befragten dass - trotz aller Entlastungspakete - die Hilfe der Politik finanziell ausreichend ist und die Menschen wirklich entlastet.

Direkt danach folgen der Krieg in der Ukraine und der Klima-Krise. Corona liegt mit nur noch 26 Prozent auf der Liste der aktuellen Sorgentreiber auf dem letzten Platz.

Sparen

Um in der kalten Jahreszeit Geld zu sparen, sagt die Mehrheit, dass sie bereit ist auf Cafe- und Restaurantbesuche zu verzichten. Auf Platz zwei steht Kleidung, dicht gefolgt von Freizeitaktivitäten. Dass man den Verbrauch von Strom und Gas zurückfahren muss, darin sind sich die meisten einig, auf Autofahrten verzichten wollen ebenfalls viele. Da muss man sich allerdings in Baden-Württembergs Familien noch einigen, denn Männer wollen mehrheitlich nicht auf heißes Wasser verzichten, Frauen möchten weiter verreisen, auch wenn das kälter Duschen bedeutet, um Geld zu sparen.

Die ausführlichen Ergebnisse zum ersten Baden-Württemberg-Report findet ihr bei PRIVAT.RADIO.

Wie die Studie funktioniert

Seit Anfang September werden regelmäßig jeden Monat 1000 Menschen aus Baden-Württemberg online befragt. Die privaten Radiosender im Land haben hierfür das Marktforschungsinstitut KANTAR, ehemals Emnid/Infratest beauftragt. Auch Radio Ton gehört zu diesen Sendern.

Andreas Hombach, der Direktor von Kantar Deutschland sagt: „Für uns ist dieser Auftrag etwas Besonderes, denn hier ist ein ganzer Verbund von Medienmachern aus einem Bundesland auf uns zugekommen, um gemeinsam Licht in das Dunkel dieses Herbstes zu bringen. Wir unterstützen mit unserer internationalen Erfahrung für Krisen-Tracker gerne diese landesweite Initiative: Angesichts der aktuellen Entwicklung von ineinandergreifenden Notfällen - von Krieg in Europa bis Pandemie vor der Haustür – wollen die Privatsender mit dieser detaillierten und fallstarken Studie helfen, Sicherheit und Orientierung in die Gefühlslage eines ganzen Landes zu bringen. “