Der kriselnde Heidenheimer Maschinenbauer Voith will in den kommenden zwei Jahren weltweit bis zu 2.500 Stellen streichen – rund 10 Prozent der gesamten Belegschaft. Besonders die deutschen Standorte, darunter der Hauptsitz in Heidenheim, könnten laut Sprechern des Unternehmens überproportional betroffen sein, da hohe Energie- und Arbeitskosten, Bürokratie und ein ungünstiges Verhältnis von direkten zu indirekten Arbeitsplätzen die Standorte belasten, so Konzernchef Dirk Hoke in diversen Medienberichten.
Hintergrund der Einschnitte ist eine anhaltend schwierige Lage im Maschinenbau, massive Wettbewerbsprobleme sowie zuletzt deutliche Verluste: Im Geschäftsjahr 2023/24 rutschte Voith mit 247 Millionen Euro in die roten Zahlen. Der Konzern will Strukturen verschlanken, Prozesse vereinfachen und stärker in Innovation, Digitalgeschäft und Zukunftstechnologien investieren, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Konkrete Entscheidungen zu einzelnen Standorten stehen noch aus. In den kommenden Wochen sollen Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern beginnen.