Die Elektrifizierung und der Ausbau der Brenzbahn zwischen Aalen und Ulm sind einen großen Schritt vorangekommen. Land, Kommunen und Deutsche Bahn haben sich auf die Finanzierung der Planungsphase in Höhe von rund 63 Millionen Euro geeinigt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Mittwoch unterzeichnet – unter anderem vom Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Heidenheim, Ostalbkreis sowie der Stadt Ulm.
Die Brenzbahn ist eine eingleisige und bislang nicht elektrifizierte Strecke zwischen Aalen, Heidenheim, Langenau und Ulm. Sie gilt als wichtige Verkehrsachse in der Region Ostwürttemberg. Der Ausbau soll den Nah- und Güterverkehr verbessern und langfristig für mehr Zugverbindungen sorgen, wie ein Sprecher des Landkreises Heidenheim mitteilte. Mit der jetzt geschlossenen Finanzierungsvereinbarung könne die Planung starten.
Ziel sei es, künftig mehr Züge auf der Brenzbahn fahren zu lassen. Unter anderem soll der schnelle Expresszug auf der Strecke stündlich statt wie bisher alle zwei Stunden verkehren. Auch die Regio-S-Bahn-Linien sollen ausgebaut und teilweise verlängert werden. Vorgesehen sind außerdem zusätzliche Bahnhalte, etwa Aalen Süd und Oberkochen Süd.
Die vertiefte Planungen sollen rund fünfeinhalb Jahre dauern, hieß es. Erst danach kann das eigentliche Genehmigungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt starten. Insgesamt werden die Projektkosten derzeit auf rund 600 Millionen Euro geschätzt.