Die IHK Heilbronn-Franken kritisiert die aktuelle Energiewendepolitik als zu teuer, zu ineffizient und zu bürokratisch. Hauptgeschäftsführerin Elke Döring warnt, dass die Wirtschaft unter den bestehenden Rahmenbedingungen nicht leisten könne, was nötig sei. Eine im Auftrag der DIHK erstellte Studie der Wirtschaftsberatung Frontier Economics beziffert die Gesamtkosten einer unveränderten Energiewende bis 2049 auf bis zu 5,4 Billionen Euro, davon entfallen allein 1,2 Billionen Euro auf Netzkosten.
Döring fordert eine Neuausrichtung der Energiepolitik mit weniger staatlichen Vorgaben, einem gestärkten CO₂-Zertifikatehandel sowie mehr Technologiewettbewerb und schnelleren Genehmigungen. Gerade für die Region Heilbronn-Franken sieht sie große Chancen – etwa durch das vorhandene Know-how, den KI-Innovationspark und den Fokus auf Wasserstoff – sofern die Politik endlich die nötigen Freiräume für Investitionen schafft.